Darstellung des Funktionsprinzips
Tierwohlampel (TWA)
Zur Bewertung des Tierwohls wird die Tierwohlampel (TWA) auf dem Startbildschirm der Herde dargestellt.
Sie dient sowohl der Außendarstellung für den Nachweis der tiergerechten Produktion als auch als Frühwarnsystem für den Landwirt.
Zur Bewertung der Sachverhalte und Einflussnahme werden gleichzeitig Problemtiere und Managementhilfen mit angezeigt.
|
|
Die TWA besteht aus 6 Ampelkomplexen. Ihr Einfluss auf das Tierwohl wird durch die Signalfarben (rot, gelb, grün) dargestellt.
Damit wird dem Nutzer eine gesamtheitliche Bewertung des Tierwohls auf einen Blick ermöglicht.
Das Ampelprinzip geht vom allgemeinen in das Detail.
|
|
Das bedeutet, jeder Ampelkomplex ist durch charakteristische Basiskennzahlen untersetzt.
Deren Einfluss auf das Tierwohl wird ebenfalls durch die Signalfarben gekennzeichnet. Für die Farbbestimmung sind entsprechende Bewertungskriterien und -bedingungen hinterlegt.
Siehe Beispiel Fütterung:
|
|
Aus der Bewertung der Basiskennzahlen wird die Gesamtfarbe des Ampelkomplexes (hier Fütterung) abgeleitet. Die Gesamtfarbe der Ampel ergibt sich aus der Bewertung aller Ampelkomplexe. (Ableitung aus der Varianz der Farbenverteilung).
Die Fütterungsprobleme werden vordergründig anhand der Häufigkeit ihres Auftretens im betreffenden Laktationsabschnitt signalisiert.
Zur Detailbewertung der Kennzahlen und zur Ursachenanalyse werden dem Nutzer die dafür zugrundeliegenden Analysen mit bereitgestellt.
|
|
Zusätzlich erfolgt ein Ausweis der zugrundeliegenden Problemtiere. Deren Abweichungen von der Norm sind gemäß den Ampelbedingungen ebenfalls eingefärbt.
|
Sensordaten smardwatch
Die sekündlich gemessenen Sensordaten werden je Kuh (beim Melken) in die Basisstation eingespeist.
Von der Basisstation werden die Stundenmittelwerte je Kuh in die Herde übertragen. Aus ihnen ergibt sich die Tagesbewertung des Betriebes sowie die Bewertung der Einzeltiere siehe Beispiel:
|
|
Über smardwatch werden Informationen zur Brunsterkennung und
Kalbevorhersage über den Button Managementhilfen bereitgestellt. Mit diesen werden die bisherigen Tierlisten der Herde ergänzt.
Somit wird eine präzisere Vorhersage ermöglicht.
Stand und Weiterentwicklung der Projektierung
Die Ampelkomplexe Fitness und Managementhilfen basieren auf den Informationen aus der Ohrmarke smardwatch.
Anhand realer Messdaten wurde deren Verarbeitung über Excel simuliert.
Die Anknüpfungsstellen für das Einlesen der Messwerte aus der Basisstation in die Herde wurden über die Definition der Datenschnittstellen vorbereitet. Die Algorithmen für die Bewertung der Kennzahlen liegen vor. Darauf aufbauend wird die weitere Projektierung erfolgen.
Die übrigen Ampelkomplexe basieren auf Kennzahlen, Analyseergebnissen und Einzeltierdarstellungen der Herde, die an die Ampelbedingungen angepasst wurden.
Die Bereitstellung der Basiskennzahlen für die Ampel ist damit über Herde vorbereitet.
Die Aufbereitung der Daten zur Ampeldarstellung erfolgte derzeit noch auf Excelbasis. Sie wird im Folgenden in die Programmierung aufgenommen.
Zusammenfassung
Die Tierwohlampel wird als Bestandteil der Managementsoftware HERDE projektiert.
Ihr Nutzen liegt in der kompakten gesamtheitlichen Bewertung des Tierwohls auf der Basis hinterlegten Expertenwissens.
Von der allgemeinen Problemdarstellung aus wird über speziell hinterlegte Analyse- und Einzeltierergebnisse die Ursachenanalyse und das Einleiten von Maßnahmen unterstützt.
Die Basis dafür bildet eine Kombination der bisherigen Managementinformationen der Herde mit den neuen Möglichkeiten der Tierbewertung zur Fitness und Managementunterstützung mittels Daten der smardwatch-Ohrmarke.
|
|